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Ellbogenhebel: Gayaku ude garami - umgekehrte Armkontrolle

Vorteil:

  • Der Verteidiger behält den Überblick
  • Der Verteidiger kann vorwärts gehen
  • Der Aggressor kann gut zu Boden gebracht werden

Nachteil:

  • Schwieriger Ansatz
  • Schlechte Lösbarkeit

Die Technik wird durch einen Ellbogenbeugehebel (Ude kansetzu wwaza) umgesetzt, um den Aggressor zu transportieren. Die Technik ist eine Variante von Ude garami.
Bei Personen mit dicken und/oder kurzen Armen bietet sich diese Technik nicht an, da der Eingang zur Transporttechnik sich ggf. schwierig gestaltet oder überhaupt nicht anwendbar ist

Anwendung bei normaler Ohrfeige:

Die Ohrfeige wird mit einem inneren Unterarmblock (Uchi uke) geblockt. Die Hand des blockenden Arms ergreift nach Durchführung des Blocks das Handgelenk des Schlagarms und rotiert diesen nach außen, während parallel gezogen wird, um den Arm zu strecken.

Der Verteidiger geht einen Schritt nach vorne, sodass er seitlich neben den Aggressor kommt und führt seinen anderen Arm über den gestreckten Arm des Aggressors. Die Ellenbogenbeuge befindet sich in der Achsel des Verteidigers. Während einer 90° Körperdrehung zum Aggressor wird die nicht fixierende Hand um den Arm des Aggressors nach vorne geführt und greift in die abgewandte Seite des Hals oder auch in den Kragen.

Die Andere Hand kann nun die fixierte Hand loslassen und z.B. den Kopf seitlich vom Verteidiger wegdrücken. Durch die Verdrehung des Arms und der Körpernähe zum Aggressor ist eine Fixierung der Hand nicht mehr notwendig.