|
|
|
 |
|
Verteidigung mit dem Kubotan
Grundlagen
Schlüsselwörter:
Fassart, Bewegung, Richtung, Kyusho
|
Fassarten
Hammergriff
 |
 |
Hier wird nur eine Seite benutzt. Es werden Hammerfaustschläge auf harte Körperbereiche verstärkt. Man ist aber auch in der Lage durch
kippen des Handgelenkes Extremitäten des Aggressors einzuklemmen und somit den Kubotan als Wiederlager für Hebeltechniken einzusetzen. |
Mittelgriff
 |
 |
Hier kann mit beiden Enden des Kubotan agiert werden. Wird der Kubotan allerdings als Schlüsselanhänger getragen, ist der Einsatz von
beiden Enden nur eingeschränkt möglich. Außerdem besteht hier die die Gefahr des „Durchrutschens“. |
Klemmgriff
 |
 |
Dieser Griff ist eine Besonderheit, da hierbei die haltende Faust geöffnet ist. Der Griff kann sowohl einhändig wie auch mit beiden Händen angewendet werden. Er dient als Ansatz für Hebeltechniken, kann aber auch mit Hilfe des Daumens zum Quetschen von Hautpartien angewendet werden. |
Zangengriff
 |
 |
Der Zangengriff ist dem Klemmgriff ähnlich, wird allerdings grundsätzlich mit nur einer Hand durchgeführt. Empfindliche Hautbereiche des Aggressors (z.B. Innenseiten der Oberarme und -Schenkel) können wie mit einer Zange gekniffen werden. Dies eignet sich gut als Lösetechnik. |
Anwendung
Angriffs- und Zielpunkte für den Kubotan sind vorrangig empfindliche Stellen bzw. Kyushopunkte am Körper des Angreifers. Bei entsprechenden Verteidigungstechniken, sollte man aber bedenken, das Kleidung die Schläge und Stöße in ihrer Kraft mindert, ebenso gestaltet sich das exakte Treffen eines Punktes bei vorhandener Kleidung schwierig.
Schlagverstärkung
|
|
 |
|
 |
| Bei den Schlagtechniken, wird mithilfe des Kubotan eine wesentlich höhere Schlagenergie erzeugt. Körperlich schwächere Personen sind somit auch in der Lage entsprechend kraftvolle Abwehrschläge durchzuführen. |
Drucktechniken
|
|
 |
|
 |
| Drucktechniken zielen in erster Linie auf Kyushopunkte und werden meistens bei Lösetechniken eingesetzt, wenn die Bewegungsfreiheit des Verteidigers eingeschränkt ist, können aber auch an Stelle von Schlagtechniken verwendet werden, wenn die Verhältnismäßigkeit zum Angriff eine Schlagtechnik nicht zulässt. |
Hebeltechniken
|
|
 |
|
 |
| Hebeltechniken werden eingesetzt, wenn der Aggressor fixiert oder transportiert werden soll. Hier dient der Kubotan als Widerlager für den Hebel. Als Angriffspunkte für Hebel bieten sich Finger und das Handgelenk an. |
Zwicken
|
|
 |
|
 |
| Hier werden eher weichere Körperregionen angegriffen (Lippe, Ohr, Hautbereiche, u.a.). Die Zwicktechnik bietet sich ebenfalls gut als Lösetechnik z.B. bei Umklammerungen an. |
|
