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Verteidigung mit dem Tonfa/MES
Grundlagen
Schlüsselwörter:
Fassart, Block- / Schlagtechnik, Kyusho
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MES - Multieinsatzstock
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Zu Beginn der 70er Jahre hat die USA-Amerikanische Polizei neue Arten von Einsatzstöcken auf ihre Praxistauglichkeit hin zu untersuchen; hierzu wurden auch Kampfkustexperten zu Rate geuogen.
Hieraus resultierend wurde der "PR-24" entwickelt, dessen Verwendung bis heute Bestandteil der polizeilichen Ausbildung innerhalb der USA ist. |
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Auch in verschiedenen europäischen Ländern, darunter z.B. Frankreich und Deutschland, ist der Tonfa/MES inzwischen Bestandteil der Standardausrüstung diverser Ordnungskräfte. Im Gegensatz zum klassischen Tonfa aus Hartholz besteht der MES aus synthetischen Verbundstoffen, hat eine runden Querschitt und ist etwas länger als der klassische Tonfa; ca. 60 cm. |
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Der MES hat sich als Polizeiwaffe qualifiziert, da er sich sowohl zur Abschreckung also auch zur aktiven Verteidigung eignet. Seine Wirksamkeit beruht unter anderem auf Schwungschlagtechniken (Furi waza), bei denen das Griffstück als Drehachse fungiert. Indem er die Reichweite des Arms verlängert oder auch den Arm schützt, kann man sich mit ihm gegen jede art des Angriffs entsprechend verteidigen. Er ist hervoragend geeignet um Aggressoren zu fixieren oder zu transportieren - Wie man sieht ist der gewählte Name; Multieinsatzstock zu recht gewählt. |
Trefferzonen
Es ist extrem gefährlich mit dem Tonf/MES ziellos zuzuschlagen, da durch die hohen Geschindigkeiten bei Schwungschlägen (Furi waza) extreme Kräfte auf den Treffpunkt wirken (Masse x Beschleunigung = Kraft). Mit geringem Kraftaufwand können schon erhebliche gesundheitliche Schäden und sogar der Tod hervorgerufen werden. |
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Pauschal können die Trefferzonen in drei Kategorien eingeteilt werden: |
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- Zone 1 - vorrangig anzuviesierende Zonen aufgrund von geringerer Verletzungsgefahr und voraussichtlich ohne bleibende Folgeschäden; Arme, Beine
- Zone 2 - Zonen die in zweiter Linie anzuviesieren sind; ernsthaftere ggf. dauerhafte Verletzungen mit Folgeschäden sind möglich: Ellbogen, Knie, Schultern, Torax, Abdomen
- Zone 3 - Zonen, welche unbedingt zu vermeiden sind, wenn für den Verteidiger keine akute Lebensgefahr besteht, z.B. bei Messer- oder Schusswaffengebrauch; hier sind größte bzw. tödlicher Verletzungen möglich: Kopf, Genick, Hals, Wirbelsäule, Nieren, Unterleib
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Mochi waza - Grifftechniken
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Mochi waza sind Grifftechniken zum unterschiedlichen Greifen und Halten des Tonfa. Die Meister Okinawas sagen oft, dass die Hände die Waffe so greifen müssten als hielte man einen Spatz in der Hand. Hält man diesen zu fest, so erstickt er, hält man ihn zu locker, so fliegt er davon. Der ideale Griff jeder Waffe muss so sein, dass er die Ausführung von fließenden Techniken gestattet ... [mehr] |
Uke waza - Blocktechniken
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Uke waza sind in den asiatischen Kampfsportarten, Techniken die der Abwehr von Atemi waza; Schlag- und Tritttechniken mit und ohne Waffen dienen. Mithilfe der Blocktechniken können Atemiangriffe abgeleitet, umgeleitet, weitergeleitet oder abgestoppt werden. Das primäre
Trainingsziel beim Üben von Uke waza ist es die Entscheidungszeit auf ein Minimum zu reduzieren ... [mehr] |
Atemi waza - Schlag-/Stoßtechniken
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Beim Prinzip der Atemi waza werden Schläge/Stöße mit einer möglichst kleinen Auftrefffläche und starkem Impuls ausgeführt, wobei dieser an die Trefferstelle (vitalen Nervenpunkte und andere empfindliche Stellen) beim Aggressor abgegeben wird. Um die maximalen Kraftübertragung zu gewährleisten, sollte grundsätzlich eine geeigneten Bewegungsform (z.B. Hüftdrehung, Körperbewegung) die Technik unterstützen. [mehr] |
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