Uke waza

Schläge, Stöße, Tritte richtig blocken

Unter UKE waza versteht man in den asiatischen Kampfsportarten, Techniken die der Abwehr von Atemi waza (Schlag- und Tritttechniken) dienen. Uke entstammt dem Verb Ukeru, dies kann übersetzt werden mit bekommen, ankommen, erhalten, empfangen, begegnen, auffangen, abfangen, antworten, erwidern.
Uke steht allerdings auch für den empfangenden Übungspartner, also für den Partner an dem die Technik praktiziert; geübt wird. Im Gegensatz zu Tori, der die Technik anwendet.

Bei den Uke waza werden meistens mithilfe der Extremitäten, Arme (Ude) und Beine (Ashi) Block- oder Fegetechniken aktiv oder passiv ausgeführt um sich bzw. den eigenen Körper bestmöglich vor Angriffen zu schützen. Mithilfe der Abwehrtechniken können Atemiangriffe abgeleitet, umgeleitet, weitergeleitet oder abgestoppt sowie Kontaktangriffe gesprengt oder gelöst werden.

In jedem Fall müssen diese Abwehrtechniken durch entsprechende Körperstellungen (Kamae) und Bewegungen unterstützt werden. Das primäre Trainingsziel beim üben von Uke waza ist es die Entscheidungszeit auf ein Minimum zu reduzieren. Wenn in den Angriff hinein gegengen wird, muss die Entscheidung über die Blocktechnik instinktiv "mit der Klugheit des Körpers" getroffen werden und nicht mit den Augen.

Es gibt in den unterschiedlichsten Kampfsportarten die verschiedensten Klassifizierungen von Abwehrtechniken:
	nach Höhe (Jodan, oberer Bereich; Chudan, mittlerer Bereich; Gedan, unterer Bereich) nach Art ihrer Ausführung (fegend, blockend, lösend) nach Richtung (nach innen, nach außen, nach oben) nach verwendeten Extremität (Arm, Bein)

Im Folgenden soll die Einteilung nach der verwendeten Extremität verwendet werden:

Abwehrtechniken mit der Hand - Te uke waza
Abwehrtechniken mit dem Unterarm - Ude uke waza
Abwehrtechniken mit dem Bein - Ashi uke waza
Abwehrtechniken mit dem Stock - Hanbo uke waza

Der Hanbo wird hier als Körperteil gezählt, allerdings in diesem Bereich nicht weiter beschrieben; siehe hierzu die Rubrik Hanbo jutsu.