Te kansetzu Ude kansetzu Ashi kansetzu Kubi kansetzu

Kansetzu waza

Gelenkhebeltechniken im Einsatz


Grundsätzlich kann jedes Gelenk (z. B. Knie, Finger, Hand und sogar Genick) überdehnt oder verdreht; also gehebelt werden. Die Bewegung; durch den Verteidiger herbeigeführt, entgegen der anatomisch vorgesehenen Bewegungsrichtung führt zu einem stechenden Schmerz, welcher den Angreifer dazu bewegt den Angriff zu unterlassen, bzw. abzubrechen. Wichtig ist hierbei, dass z.B. der Arm von Angreifer fixiert ist. Die Wirksamkeit und der einzusetzende Kraftaufwand werden durch das physikalische Hebelgesetz bestimmt.

"Gib mir einen Hebel, der lang genug ist
und einen fixen Punkt
und ich hebe die Welt aus den Angeln!"

Archimedes (285-212 v. Ch.)

Man unterscheidet zwei Arten von Hebeltechniken: Streckhebel (Gatame-Gruppen) oder Beugehebel (Garami-Gruppen). Bei den Streckhebeln wird z.B. gestreckte Arm vom Angreifer entgegen der normalen Bewegungsrichtung gedrückt. Als sogenannte negative Streckhebel gelten Hebel in die natürliche Bewegungsrichtung des Gelenks, wenn in der Gelenkbeuge ein entsprechendes Wiederlager (Arm, Andkante, Bein, usw.) platziert wird.
Bei den Beugehebeln hingegen wird z.B. der angewinkelter Arm im Ellenbogengelenk verdreht; Rotation.

Angewendete Hebel verursachen Schmerz; dieser Schmerz dient dazu den Angreifer zum Ablassen zu bewegen oder aber auch um ihn zu kontrollieren. (Transportgriffe, Festlegetechniken im Boden). Bei extremen Kraftaufwand des Verteidigers kann es durch aus zu zerstörten Gelenken, Sehnen- und Bänderabrissen kommen. Nicht selten können hieraus bleibende Spätfolgen resultieren. Auch hier gilt die Zweckmäßigkeit zu wahren (siehe juristische Grundlagen zur Notwehr).

Anatomischer Aufbau verschiedener Gelenke:

Handgelenk (innen) Ellenbogengelenk Kniegelenk Sprunggelenk



Te kansetzu Ude kansetzu Ashi kansetzu Kubi kansetzu
 
Sitemap Kontakt Impressum

© 2013 T. Westermann